Organisations-Struktur

Die "Deutsche Reiterliche Vereinigung" ist ein Dachverband für in Deutschland organisierte Reiter, Fahrer, Voltigierer und Pferdezüchter.

Hervorgegangen ist die auch so genannte "Fédération Equestre Nationale" (FN) aus dem "Verband deutscher Halbblutzüchter", welcher 1905 in Berlin gegründet wurde, und die Vermarktung der Pferde aus deutschem Zuchtgebiet zum Ziel hatte.

Ab 1910 gab es bereits einheitliche Regeln für Material, Eignungs- und Leistungsprüfungen. Die Ergebnisse wurden in einem Jahrbuch veröffentlicht. In den 20-iger Jahren mit wachsender Popularität fanden immer mehr Zivilpersonen zum Pferdesport.

Ab 1913 wurde der Zuchtbrand eingeführt. Als Erkennungszeichen deutscher Pferde wurde die deutsche Reichskrone auf die linke Hinterbacke eingebrannt.

Das Deutsche Reitabzeichen wurde am 9. April 1930 vom Reichsverband zur Zucht und Prüfung deutschen Warmbluts in dieser Form eingeführt. Als Motivation und Abzeichen für erworbene Qualifizierungen und Leistungen wurden verschiedene Abzeichen gestiftet.

Die beiden Säulen "Sport" und "Zucht" sind weiterhin die Hauptträger der Organisation FN. Mittlerweile kann man auch als "Persönliches Mitglied" direkt der FN beitreten. Es gibt spezielle Angebote für PM, z.B. Weiterbildung, Reisen, Preisermässigung bei Veranstaltungen und Messen sowie bei Versicherungen.

Der Bereich Sport wird durch 17 Landesverbände und deren Landeskommissionen getragen. Über Regional- und Kreisverbände sind Reitvereine und Pferdebetriebe den Landesverbänden angeschlossen.

Weitere Mitgliedsverbände im Bereich Sport sind das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR), der Deutsche Reiter- und Fahrer-Verband (DRFV) mit der Bundesvereinigung der Berufsreiter sowie die Deutsche Richtervereinigung für Pferdeleistungsprüfungen (DRV).

Die zweitgrösste Säule der FN ist der Bereich Zucht mit deutschlandweit 25 Zuchtverbänden.

Mittlerweile existieren eine Reihe von Anschluss-Verbänden, die Kooperatonen mit der FN eingegangen sind. Eine dieser Anschluss-Organisationen ist der Bundesverband für klassisch-barocke Reiterei Deutschland e.V. (BfkbR).

Über den FN-Verlag werden Fachbücher direkt vertrieben. Dazu zählen die "Richtlinien für Reiten und Fahren" (6 Bände) sowie die Regelwerke Leistungsprüfungs-Ordnung (LPO), Ausbildungs- und Prüfungs-Ordnung (APO), Wettbewerbs-Ordnung für den Breitensport (WBO), sowie die Aufgabenhefte für die verschiedenen Disziplinen.

Organisatorische Eingliederung LV

Der LV KBR BaWü e.V. ist ein beim Amtsgericht Freiburg eingetragener, als gemeinnützig anerkannter Verein.

Er ist Mitglied sowohl im Reiterring Oberrhein als auch im Pferdesportverband Südbaden. Über diese Mitgliedschaften ist der LV KBR BaWü e.V. dem Pferdesportverband BaWü angeschlossen, und wiederum darüber der Deutschen Reiterlichen Vereinigung.

Des Weiteren bekennt sich der LV KBR BaWü e.V. zur Nähe zum BfkbR und strebt eine intensive Zusammenarbeit mit ihm an. Dies lässt sich auch aus der Vereinssatzung erkennen.